Am Donnerstag, den 06. Juli, zeigten unsere Vereinsmitglieder und Überlandexperten Markus Gutmann, Manfred “Manni” Albrecht sowie Christian Simmet, dass unsere Vereinsbezeichnung “Flugsportverein” definitiv gerechtfertigt ist – alle drei flogen überragende Strecken um die 1.000 km Marke!

 

Schon am Montag zeigte sich in den Wetterprognosen des DWD pc-mets Services und Topmeteo, dass der Donnerstag ein guter Überlandtag wird. Dienstags wurde die Vorhersage zwar wieder schlechter, doch als am Mittwoch Abend die Vorhersagemodelle des pc-mets und Topmeteo übereinstimmten war klar, dass der Donnerstag definitiv ein guter Thermiktag wird, so Manni.

 

Manni startete als erster mit seiner AS 33 ES (18m) um 10:24, seine Abflughöhe betrug ca. 1.350 m MSL. Danach startete Markus um 10:40 mit seiner ASW 20 WL, seine Abflughöhe betrug ungefähr 1.500 m MSL. 24 Minuten später, also um 11:04, hob Christian mit seinem Nimbus 2b ab und glitt von ~1.400 m MSL von Marpingen ab.

 

Nach dem Abflug flogen alle drei Piloten gen Osten zur ersten Wende  – der 350km entfernte Segelflugplatz Zell Haidberg, etwas nordöstlich von Bayreuth in Bayern. Manni erreichte den Wendepunkt zuerst um 13:21 (Schnitt 120 km/h). Markus um 14:05 (106 km/h) und Christian um 14:14 (110 km/h). 

 

Schließlich ging es nordwestlich weiter zum 216km entfernten Segelflugplatz Bad Wildungen, welcher von Christian und Markus als zweite Wende genutzt wurde, während Manni über dem Flugplatz Mengeringhausen wendete, ca. 33km weiter nördlich. Beide Wendepunkte befinden sich rund um Fitzlar, etwas südwestlich von Kassel. Manni erreichte diesen zweiten Wendepunkt um 15:54 (Schnitt 90 km/h), Markus Bad Wildungen um 16:34 (90 km/h) und Christian gegen 16:38 (91 km/h). 

 

Nach dem Passieren der zweiten Wende flogen alle drei Flieger wieder Richtung Heimat, wobei Manni und Christian bei Einflug in den saarländischen Luftraum realisierten, dass die 1.000 km Marke heute noch von ihnen geknackt werden könnte. 

 

Während Manni den Hüttenbart (warme, aufsteigende Luft durch die Hochöfen) der Dillinger Hütte nutzte um abwechselnd im Süden nach Frankreich und im Norden Richtung Trier zu fliegen, flog Christian weiter zum französischen Atomkraftwerk Cattenom, wo er mit guten Steigwerten belohnt wurde.

Um 22:09 landete schließlich Christian nach einem erfolgreichen Überflug als letzter und wurde neben einem kühlen (und verdienten) Bier auch von Gratulationen zum 1.000 km Flug empfangen.

 

 

Christian Simmet, Markus Gutmann und der Nimbus 2b nach einem unglaublichen Flugtag

 

Manfred Albrecht wurde für seine Strecke von 1.044 km mit 1166.28 Punkten belohnt, hier sein Flugverlauf:

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=9541350#map=

 

Markus Gutmann erzielte bei einer Strecke von 925 km insgesamt 1169,19 Punkte, hier seine Strecke:

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=9540994#map=

 

Durch seine unglaubliche Performance auf einer Strecke von 1.011 km stellt Christian Simmet mit 1.208,35 Punkten einen neuen Punkte-Rekord im Saarland auf, hier seine Flugaufzeichnung:

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=9541981#map=

 

Hierbei ist außerdem bemerkenswert, dass der letzte 1.000 km Flug aus dem Saarland das letzte Mal von Manni am 05. Juli 2022 geflogen wurde – also vor ziemlich genau einem Jahr.

Der FSV Kreis St. Wendel ist stolz, solche Piloten in den eigenen Reihen zählen zu dürfen und gratuliert allen drei Piloten zu diesen herausragenden Flügen.

 

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